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Übersetzung: David Paenson, Jörg Schmidt

Allgemeine Bemerkungen

Apache OpenOffice 4.0 steht ab sofort auf unserer offiziellen Downloadseite zur Verfügung. Aufbauend auf dem Erfolg der Vorgängerversion 3.4, die über 57 Millionen mal gedownloadet wurde, enthält diese Aktualisierung eine ganze Reihe aufregender Erneuerungen, Verbesserungen und Fehlerbehebungen. OpenOffice 4.0 hat jetzt eine innovative Seitenleiste, zusätzliche Sprachunterstützung (einschließlich dreier neuer Sprachen), 500 Fehlerkorrekturen, verbesserte Zusammenarbeit mit Microsoft Office, Verbesserungen in den Modulen Grafik und Zeichnung, optimierte Leistung und anderes. Mehr dazu weiter unten.

Was euch sicherlich gleich aufgefallen ist, ist unser neues Logo – an dieser und anderen Stellen. Es gab viele Anläufe unter Beteiligung talentierter Designer und zum Abschluss einen Wettbewerb unter 40 Logos, die von über 50.000 Usern benotet wurden.

Wir begrüßen ganz herzlich die User dieser neuen Version. Wir hoffen, dass die neuen Features, insbesondere die neue Seitenleiste, euer Gefallen finden wird. Sie basiert auf Code, den uns IBM aus ihrer Lotus Symphony Suite zur Verfügung gestellt hat. Diesen haben wir adaptiert und nach mehrfachem Feedback von Anwendern wie du verbessert und in OpenOffice eingebaut.

Und den ganz Neuen unter euch: seid willkommen in unserer Gemeinschaft! Wir hoffen, ihr habt Spaß an OpenOffice, die führende freie und offene Softwaresuite für Büro und Studium.

Wie immer freuen wir uns auf euer Feedback:

Ihr findet uns auch auf Twitter, Facebook und Google+.

Offene Quellen, offene Gemeinschaft

Wir arbeiten im Rahmen von Apache als offene und transparente Gemeinschaft von Freiwilligen. Wir entwickeln offenen Quellcode für das Wohl der Öffentlichkeit. Wir werden euch nicht nach Geldspenden angehen. Wenn ihr euch aber an unserem Projekt beteiligen wollt, dann lasst uns von euch hören. Wir sind nicht nur Programmierer, sondern eine Gemeinschaft von Testern, Designern der Nutzeroberfläche, Webgestalter, technische Autoren, Experten in Fragen einer erleichterten Programmhandhabung, Übersetzer und Übersetzerinnen, Experten in sozialen Medien und anderes mehr. Ehrenamtliche auf allen Gebieten sind willkommen. Mehr dazu unter unserer: Was ich beitragen kann-Homepage.

Neue Features und Erweiterungen

Neue Sidebar

Die Sidebar ist eine wichtige Erneuerung der Nutzeroberfläche in allen OpenOffice-Modulen.

Die Sidebar nutzt die Bildschirmfläche der heutigen breiten Displays besser aus als traditionelle Symbolleisten. Der »Eigenschafts«-Stapel passt sich dem Kontext an und zeigt Tafeln mit den für die aktuelle Editieraufgabe am häufigsten benutzten Dokumenteigenschaften.

Klickt nachfolgende Abbilder für eine detailliertere Sicht an:


Bildschirmfotos im Textmodul mit, von links nach rechts, kontextsensitiver Leiste für Text, Bitmap und Objekten. Das neue OpenOffice-Logo wurde einmal als Bitmap eingefügt (Bild Mitte) und einmal mit editierbaren Umrissen (Bild rechts).

Wenn ihr die Erfahrung macht, dass ihr eine bestimmte Tafel nicht oft gebraucht, reicht ein Klick auf die Überschrift, um sie auf eine einzige Zeile zu reduzieren. Ein kleiner + bzw. – neben der Tafelüberschrift zeigt an, ob die Tafel zu- oder aufgekklappt ist.


Verschiedene Tafelansichten im auf- bzw. zugeklappten Zustand.

  • Insgesamt wurden elf Eigenschaftstafeln von IBM Lotus Symphony migriert: Ausrichtung, Fläche, Zellgestaltung, Grafik, Linie, Zahlenformat, Seiteneigenschaften, Absatzformat, Position und Größe, Text und Textfluss.
  • Sieben Tafeln entstammen der alten Symbolleiste des Präsentationsmoduls: Available for Use, Custom Animation, Layouts, Recently Used, Slide Transition, Table Design, Used in This Presentation.
  • Vier Tafeln sind nicht-modal (also nicht angedockt) Dialoge: Funktionen, Gallery, Navigator und Formatvorlagen.
  • Eine ist ganz neu: Einfügen.


Von links nach rechts: Tafeln aus Symphony, dem alten Präsentationsmodul, und OpenOffice-Dialoge.

Die Breite der Seitenleiste ist variierbar. Die Symbole ändern dementsprechend ihre Größe. Falls du mehr Platz brauchst, kann die Leiste vom Programmfenster entkoppelt und bei Bedarf auf einen zweiten Bildschirm verschoben oder aber zu einem dünnen Stab reduziert werden. Ein einziger Klick auf eins der Icons, und die Seitenleiste erscheint wieder.


Unterschiedliche Breiten der Seitenleiste. Von links nach rechts: Maximalbreite, Vorgabe, zu schmal, um Inhalt sichtbar zu machen, und zu einer Tableiste zusammengeklappt.


Schwebende Seitenleiste, die auch auf einen zweiten Bildschirm verschoben werden kann.

Nicht alle Funktionen von OpenOffice können durch die Seitenleiste dargestellt werden. Wenn du eine besondere Funktion brauchst, klicke einfach auf die Schaltfläche »Weitere Optionen« in der Titelleiste einer Tafel, um ein Auswahlmenü mit allen Möglichkeiten zu öffnen.


Mit einem einfachen Klick auf »Weitere Optionen« erhältst Du eben … mehr Optionen.

Weitere Informationen aufrufbar auf OpenOffice wiki.

Erhöhte Kompatibilität

Übersetzungstreue und erhöhte Kompatibilität sind ein stetes Ziel von Apache OpenOffice. Die neue Version bringt viele Verbesserungen mit sich. Nachfolgend eine Übersicht über einige der wichtigsten Verbesserungen in der Wiedergabetreue seit der Version 3.4.1 von Apache OpenOffice, einschließlich Features, Verbesserungen und Fehlerbehebungen.

Textdokumente

Description

Original

AOO 3.4.1

AOO 4.0

Unterstützung für grafische Aufzählungspunkte in MS Word 2003.

Erhöhte Übereinstimmung von Inhaltsverzeichnissen mit MS Word 2003 (Tabulatoren, Attribute …)

Verweise auf normale Nummerierung.

Attribute von Nummerierungen und Aufzählungszeichen in Abhängigkeit der Absatzendmarke in MS Word.

Präsentationen

Description

Original

AOO 3.4.1

AOO 4.0

Beibehaltung des in Powerpoint ausgewählten Nummerierungsformats.

Unterstützung für besondere Kachelfunktionen beim Export nach PPT (damit das Bild die gesamte Hintergrundfläche der Masterseite bedeckt)

Korrekte Darstellung des Füllattributs des grafischen Hintergrunds einer aus
PPT importierten Tabelle.

Unterstützung von Konnektoren an PPT-Tabellen.

crash in AOO 3.4.1

Rechte gekerbte Pfeilspitze mit dem Attribut »Umriss an Text anpassen«?? wird korrekt importiert.

3D-Effekte beim Import bleiben erhalten.

Tabellendokumente

Description

Original

AOO 3.4.1

AOO 4.0

Beibehaltung der Höhe eines Kuchendiagramms beim Öffnen einer Excel-Datei.

Korrekte Umsetzung des durch Referenzformel oder Namensraum?? definierten Parameterraums.

Anzeige des Tabellennamens durch Anklicken einer Schaltfläche des VBA-Interfaces.

Unterstützung für die Datenfilterfunktion auch in verbundenen Zellen.

Unterstützung für anwenderdefinierte Formatcodes in XLS, wenn der Zellenwert WAHR oder FALSCH ist.

Unterstützung für die Excel-Funktion GETPIVOTDATA.

Unterstützung für die Codeformattierung »0_;.00«

OOXML allgemein

Description

Original

AOO 3.4.1

AOO 4.0

Unterstützung für Docx-Gliederungsebenen.

Unterstützung für die in der Tabellenvorlage definierte Tabellenhintergrundfarbe in docx-Dateien.

Unterstützung für größere Auswahl von Nummerierungs- und Aufzählungszeichen in docx.

Unterstützung für Zeichenfärbung in pptx-Tabellen.

Verbesserungen und Erweiterungen bei Draw-Objekten

Neue Farbpalette

Die Farbpalette wurde verbessert und um eine Auswahl nützlicherer Farben ergänzt und nach einem neuen Schema umsortiert, um das Auffinden von Farben zu erleichtern.

Die neue Palette ist ein Mix aus jener von Lotus Symphony mit den nützlichsten Farben der Originalpalette.

Neue Farbverläufe

Die Farbverläufe wurden verbessert und um neue, nützlichere vor allem aus Lotus Symphony übernommene ergänzt. Die alten wurden beibehalten, aber ans Ende der Liste verschoben (sieht man nicht auf dem Bild). Diese Farbverläufe schaffen wesentlich schönere Füllungen beispielsweise für Dia-Hintergründe.

Neue Gallerythemen und -verbesserungen

Aus Symphony hinzugekommene Gallerythemen
  • Pfeile
  • Aufzählungszeichen (erweitertete)
  • Computer
  • Diagramme
  • Umwelt
  • Finanzen
  • Menschen
  • Schule & Universität
  • Symbole
  • Textformen
  • Transportwesen
Verbesserungen der bestehenden Gallery
  • Beibehaltung und gegebenenfalls Erweiterung bestehender Themen
  • Gallery kann jetzt SVG-Grafiken speichern und verwenden.
  • Viele neue Grafiken sind bereits im SVG-Format, was Festplattenplatz spart und für Vektorgrafiken höchster Qualität sorgt.
  • Die Möglichkeit, eigene Grafiken im SVG- und Metafile-Format hinzuzufügen.
  • Können jetzt horizontal und vertikal ausgerichtet werden, wobei das Layout automatisch angepasst wird.
  • Stehen jederzeit in der neuen Seitenleiste zur Verfügung.

Verfeinerte Auswahlen im UserInterface

  • Auswahlgriffe überarbeitet, um sie klarer hervorzuheben.
  • Transparenz hinzugefügt, um dem Anwender darunter liegende Objekte anzudeuten (betrifft nur die Füllfarbe, nicht die Umrisse, damit sie dennoch leicht auffindbar bleiben).
  • Etwas abgerundetes Design.
  • Farben leicht optimiert zwecks leichterer Identifizierung.
  • Beim Überfliegen von Griffpunkten mit der Tastatur (Ctrl + Tab) blinken die gelben Griffe für angepasste Formen wie andere Griffe auch, um den aktiven Griff korrekt zu visualisieren.

Verfeinerte Visualisierung der Auswahl

  • In vielen Situationen wurde die Auswahl von Einzelobjekten oder mehreren Objekten durch die Verwendung der systemweiten Farbauswahl verbessert.
  • Die Nutzung und das Herauspicken dieser systemweiten Auswahlfarbe wurde für alle Betriebssysteme vereinheitlicht.
  • Objekte, in die Text durch direktes Tippen oder Betätigung der Eingabetaste eingefügt werden kann, wurden mit einem leichten Blinken versehen, um sie besser identifizierbar zu machen.

Das gilt an mehreren Stellen: für Objekte mit der Eigenschaft TextEdit, beim Verschieben von Objekten oder ihrer Bearbeitung (zuvor wurden gestrichelte schwarz-weiß-Linien dafür verwendet).

Verbesserte Druckvorschau

Die Druckvorschau im "Drucken"-Dialog benutzt nun vollständig Bildkantenglättung (AntiAliasing). Die vorherige Version konnte dies nicht, wodurch dünne Linien darin verschwanden oder unvollständig angezeigt wurden.

Verbesserte Umwandlung von Grafiken ins Bitmap-Format

Die Umwandlung ins Bitmap-Format wurde erheblich verbessert. Das betrifft allerlei Zeichen-Objekte einschließlich Diagramme. Es dient nicht nur der internen Konvertierung, sondern ebenfalls dem Export und auch der Nutzung des Zwischenspeichers. Es können auch mehrere Objekte gleichzeitig ausgewählt werden. Die Transparenzen und das AntiAliasing an den Kanten funktionieren nunmehr einwandfrei.

Verbesserter Fülltyp »Bitmap«

Alle Zeichenobjekte, die mit einem Bitmap ausgefüllt werden können, profitieren von dem neuen, stark verbesserten Bitmap-Fülltyp:

  • Der neue Bitmap-Fülltyp behält Transparenzen, was der alte nicht konnte – stattdessen wurde stets ein weißer Hintergrund hinzugefügt.
  • Er ermöglicht die Verwendung von Vektorgrafiken, die auch bei weiterer Verarbeitung Vektorgrafiken bleiben (besonders nützlich beim Drucken und Export nach PDF und anderen Formaten).
  • Er unterstützt SVG und Metafile als Fülldaten und ist nicht mehr auf Bitmapdaten beschränkt.
  • Kacheln, AutoFit, Größenanpassung, Positionierung und Offset (im Dialog Fläche).
  • Animierte GIFs werden als Fülltyp unterstützt.

Einige Beispiele:

  1. Autoherstellung einer Skalierunabhängigen Füllung durch jederzeitige Zeichnung irgendeines Zeichenobjekts.
    1. Wandle es um in ein Metafile
    2. Kreiere daraus einen Füllstil
  2. Benutze ein SVG oder importiere ein Vektorformat (WMF), um daraus einen neuen Füllstil zu definieren.

Man betrachte die vielfältigen Möglichkeiten für das Füllen von Seitenhintergründen, Säulendiagrammen oder anderen Elementen. Diese werden als Vektordaten beim Drucken und Exportieren nach PDF behandelt.

Verbessertes Kopieren/Einfügen

Alle Module unterstützen nunmehr transparente und antialiased Versionen von beispielsweise Zeichenobjekten bei ihrer Auswahl für den Austausch mit externen Programmen. Das ist eine Folge der verbesserten Konversion nach Bitmap und der Erweiterung der Zwischenspeicherfähigkeiten um das PNG-Grafikformat.

Nichtgrafische Objekte werden nach Rückfrage konvertiert, während grafische Objekte unter voller Beibehaltung von Transparenz und Antialiasing kopiert werden.

Es ist jetzt möglich, jedes Objekt nach einer externen Pixelgrafik-Anwendung zu kopieren, dort zu bearbeiten und in alle OpenOffice-Module wieder einzufügen, ohne Qualitätsverlust. Das ermöglicht jeder und jedem einfache Bildmanipulationen mit den Werkzeugen ihrer Wahl.

Verbessertes Drag&Drop

Das Drag&Drop wurde durch einen »internen« Modus verbessert. Es ist nunmehr möglich, alles Beliebige »auf« ein bestehendes Zeichenobjekt zu verschieben, um dessen graphischen oder Füllstil zu verändern (mit Ctrl + Shift unter Windows oder Ctrl + Cmd auf Mac).

Als visuelle Hilfestellung während dieses Vorgangs wird das Zielobjekt besonders hervorgehoben und der Cursor erhält eine spezifisiche Form.

  • Drag&Drop von externer Quelle: ändere den Füllstil auf Bitmap (mit Transparenz), oder verwende SVG oder Metafile.
  • Drag&Drop von interner Quelle: Klicke auf das Quellobjekt/die Quellobjekte, warte eine Sekunde, bis sich der Mauszeiger verändert hat, beginne mit dem Ziehen, halte die Tasten Ctrl + Shift gedrückt.
  • Wenn die Quelle ein Zeichenobjekt ist, werden die dazugehörigen Formatvorlagen mit kopiert (Linienstil, Füllstil usw.)
  • Wenn die Quelle ein grafisches Objekt ist, wird der Füllstil an die Geometrie des Quelleninhalts angepasst.

Hier ein Beispiel:

(a) Zeichne ein Objekt, beispielsweise ein abgerundetes Rechteck mit Umriss, zeichne einen Pfeil und bestimme dafür Füllung und Linienstil.
(b) Wenn du es Ziehst&Loslässt auf das Zielobjekt, werden dessen Füll- und Linienstile übertragen.
(c) Wenn du den Pfeil zuvor in ein Metafile konvertierst (mit Hilfe des Kontextmenüs) und ihn/es danach auf das Zielobjekt ziehst&loslässt, wird letzteres mit den Vektorendaten des Pfeils gefüllt.

Das ist besonders nützlich, wenn du auf die Schnelle Füllstile für Objekte definieren oder den Grafikstil von einem auf andere Objekte übertragen möchtest.

Auch sehr nützlich in diesem Zusammenhang:

  • Du kannst die Gallerie als Zwischenlager für Zeichenobjekte oder grafische Objekte verwenden.
  • Du kannst direkt aus der Gallerie heraus auf Zeichenobjekte ziehen&loslassen.
  • Du kannst auch externe Quellen auf Zeichenobjekte ziehen&loslassen.

Anpassung von LinienBeginn/LinienEnde an Linienstärke

Bei Objekten mit Pfeilspitzen ist es handlich, wenn sich letztere an veränderte Linienstärken automatisch anpassen, um ein manuelles Nachjustieren zu vermeiden. Das war auch das Verhalten unter den Modulen Zeichnen und Präsentation. Dieses ist jetzt zentralisiert worden und funktioniert in allen OpenOffice-Modulen.

Verbesserter SVG-Export

Einige Verbesserungen beim SVG-Export wurden eingebaut, um Qualitätsverluste zu minimieren. Weitere Verbesserungen auf diesem Gebiet sind in Planung.

Verbesserte Aufspaltung von SVG- und Metafile-Dateien

Um eine importierte SVG- oder Metafile-Datei bearbeiten zu können, muss diese zunächst in Zeichenobjekte aufgespalten werden. Der benötigte Code wurde verbessert. Weitere Verbesserungen für zukünftige Versionen sind in Planung.

Verbesserter SVG-Import

Der Code für den SVG-Import wurde verbessert und fehlerkorrigiert. Danke an alle Nutzer und Nutzerinnen, die uns von Fehlern berichtet und Testdokumente zur Verfügung gestellt haben. Wenn du eine SVG-Datei hat, die nicht wie erwartet aussieht, zögere nicht, sie mit einer Fehlerbeschreibung an Apache OpenOffice Bugzilla einzuschicken.

Zuschneiden von Bildern mit Vorschaufunktion

Bei der Arbeit an einem Grafikobjekt ist es möglich, den Teil zu markieren, den man behalten möchte. Dieser wird mit vollen Farben dargestellt, während der wegfallende Teil transparent dargestellt wird. Das Endergebnis muss nicht mehr erraten werden.

Dieses Beispiel zeigt das Zuschneiden einer SVG-Grafik:

Vereinheitlichte Visualisierung von Farbpaletten-Popupmenüs

Alle Popup-Fenster mit Farbpalette in Tabellenform wurden modulweit vereinheitlicht. Die Breite mit zwölf Spalten wurde dem neuen Paletten-Design angepasst. Siehe Abbildung »Neue Farbpalette« weiter oben.

Unterstützung für Transparenzen bei Pixelgrafiken (PNG)

Beim Exportieren von ausgewählten Objekten nach Formaten, die Transparenzen unterstützen (wie PNG), verwendet OpenOffice nunmehr standardmäßig einen transparenten Hintergrund. Das erlaubt die Weiterverarbeitung von Grafiken in anderen Anwendungen und deren Reimport.

Konnektoren unterstützen Objektrotierung

Verbinder stehen einem Drehen oder Verstauchen nicht mehr im Weg. Bei vereinzelten Verbindungen mag das nur ein kleiner Gewinn sein, ist aber sehr nützlich, wenn man mehrere grafische Objekte auswählen möchte, um sie alle zu drehen. Das wurde auf einem Forum der OpenOffice-Gemeinschaft von einem Anwender angefordert, der ein Bild mit vielen Zeichenobjekten und Verbindern um 90 Grad drehen wollte. Das geht nunmehr, ohne zuvor die Konnektoren entmarkieren zu müssen.

Korrigierte Visualisierung von Schraffuren

Beim Herauszoomen oder verkleinerten Darstellungen (Seitenvorschau beispielsweise) wurden schraffierte Objekte oder Seitenhintergründe schlecht dargestellt, weil zu viele Linien auf kleiner Fläche gezeigt wurden. Die Formatvorlage für Schraffuren wurde mit einem minimalen Linienabstand für die Visualisierung im Editiermodus versehen. Das war auch das Verhalten in früheren Versionen von OpenOffice, ging zwischenzeitlich aber verloren.

Verbesserte Unterstützung für Verläufe in Metafiles

Farbverläufe in Metafiles werden zusammen mit der Metafile rotiert und behalten dabei ihre relative Neigung, womit sie sich ähnlich wie Bitmaps verhalten. Start- und Endfarbe werden ebenfalls beibehalten. Diese Verbesserung wird deutlich bei der Verwendung von nur wenigen Verlaufsstufen. Alle Verläufe werden im Präsentationsmodus und im Editiermodus gleich gezeigt.

Verbesserungen und Erweiterungen im Calc und bei Diagrammen

Unterstützung für die relative Höhe von Tortendiagrammen:

Aus anderen Formaten importierte Tortendiagramme verlieren nicht mehr das Höhenattribut. Nunmehr ähneln sie mehr dem Original.

Neue Funktionen

Die Tabellenkalkulation unterstützt nunmehr folgende Funktionen: AVERAGEIFS, COUNTIFS und SUMIFS. Diese Funktionen ermöglichen Mehrfachbedingungen.

Die Tabellenkalkulation unterstützt die Funktion XOR. Damit werden die bereits vorhandenen Boolschen Funktionen vervollständigt.

Auch die Funktionen LEFTB, RIGHTB, LENB und MIDB werden unterstützt. Diese sind Spezialfunktionen für Sprachen mit 16-Bit Charakteren (DBCS).

Die RAND-Funktion wurde neu geschrieben und verwendet jetzt den Mersenne-Twister-Algorithmus.

Verbessertes Management von Extensions

Neues Werkzeugleistenmanagement

Erweiterungen werden unter einer neuen Werkzeugleiste verwaltet. Siehe https://issues.apache.org/ooo/show_bug.cgi?id=121577. Erweiterungen für die Versionen 3.x, die noch den alten Mechanismus verwenden, müssen upgedatet werden, um unter OpenOffice 4.0 zu funktionieren. Viele gängige Erweiterungen, einschließlich Wörterbüchern, sind von dieser Veränderung nicht betroffen.

Vereinheitlichte Menüführung (API)

Das Interface (API) wurde vereinheitlicht und nutzerfreundlicher gestaltet. Folgende veraltete Interfaces wurden ersetzt: css.awt.XMenuExtended, css.awt.XMenuExtended2, css.awt.XMenuBarExtended und css.awt.XPopupMenuExtended. Siehe https://issues.apache.org/ooo/show_bug.cgi?id=121542#c2 für weitere Informationen.

Bitte beachten: Autoren von Erweiterungen, die zu diesen Änderungen nähere Informationen benötigen, richten ihre Fragen bitte an unsere API-Mailingliste.

Leistungsverbesserung

Viele "resource leaks" beseitigt

Viele "resource leaks" wurden beseitigt, so dass Anforderungen an Speicher reduziert und die Stabilität des Programms erhöht werden konnten.

Erhöhte Geschwindigkeit beim Grafikaufbau

Beim Rendering konnte ein Geschwindigkeitsgewinn erzielt (auf geeigneten Systemen).

  • Bitmaps, die Transparenzen enthalten, werden direkt aufgebaut.
  • Veränderte Bitmaps (rotierte, gescherte und gespiegelte) werden direkt gezeichnet.
  • Ebenfalls werden Linienstärken und/oder Transparenzen direkt gezeichnet.
  • Geometrie- und Pixeldaten werden in systemkonformen Formaten zwischengespeichert.

Das erlaubt beispielsweise die Verwendung von animierten GIFs als Objektfüllung für beliebige Objekte und deren Transformation in Echtzeit (wenn vom System unterstützt). Damit wird die Visualisierung von geometrischen Figuren während der Bearbeitung (im Editiermodus) stark verbessert (wenn unterstützt).

Erweiterte Sprachenunterstützung

Neue Übersetzungen von Apache OpenOffice 4.0 sind:

  • Griechisch
  • Portugiesisch
  • Tamil

Überarbeitete Übersetzungen stehen für folgende Sprachen zur Verfügung:

  • Asturian
  • Czech
  • German
  • British English
  • Spanish
  • Finnish
  • French
  • Scottish Gaelic
  • Galician
  • Hungarian
  • Italian
  • Japanese
  • Korean
  • Dutch
  • Brazilian Portuguese
  • Russian
  • Slovak
  • Slovenian
  • Simplified Chinese

Siehe unsere komplette Liste der verfügbaren Sprachen und Sprachpakete.

Beachtet bitte, dass weitere Übersetzungen in Arbeit sind und bei Verfügung veröffentlicht werden. Wenn deine Sprache nicht aufgelistet ist und du helfen möchtest, die Nutzeroberfläche zu übersetzen, bist du mehr als willkommen .

Verbesserte Werkzeuge für Qualitätsmanagement

Neue automatisierte Teststruktur

Apache OpenOffice 4.0 hat ein neues automatisches Test-Framework, basierend auf JUNIT, welches die Bereiche umfasst:

  • Grundlegende Tests (BVT)
  • Funktionstests (FVT)
  • Performancetests (PVT)
  • Systemtests (SVT)

Veränderungen bezüglich Rückwärtskompatibilität

Das Modul Binfilter wurde entfernt

Die alten StarOffice-Formate (Dateien mit den Endungen .sdw, .sdc, .sdd usw.) werden nicht mehr gelesen oder geschrieben. Das erleichtert die Pflege des Programmcodes. Diese Formate waren ohnehin niemals Standard seit Bestehen von OpenOffice. Nutzern und Nutzerinnen von Dokumenten in diesen Formaten wird empfohlen, diese noch vor einem Ugrade auf Apache OpenOffice 4.0 im ODF-Format abzuspeichern (Endungen .odt, .ods, .odp usw.). Dazu am besten den Assistenten für Dokumentenkonversion unter dem Menü Datei verwenden. OpenOffice 1.x-Dateien mit den Endungen .sxw, .sxc und .sxi werden noch unterstützt.

Unterstützung für Python erneuert

PyUNO ist nunmehr kompatibel mit der neuesten C-Python 3.x. Aber, um die Auswirkungen auf bestehende Programme zu minimieren, wurde die Anbindung an C-Python 2.x als Standard beibehalten. Die in Windows und Mac OS X enthaltene Version 2.7.5 enthält hunderte Fehlerkorrekturen und eine Reihe Performance-Verbesserungen, bleibt aber mit früheren Versionen kompatibel. Bestehende Skripte können unter Umständen minimale Anpassungen erfordern, in der Regel werden sie aber wie gewohnt funktionieren.

Unterstützung für C++STL des Systems.

Die stlport4-Bibliothek ist seit Einführung des TR1-Reports von C++ Standard veraltet und wird nicht mehr gepflegt. Apache OpenOffice 4 greift nunmehr auf die native Standardbibliothek des Systems, so dass in C++ geschriebene Erweiterungen unter Zurhilfenahme von Apache OpenOffice 4 SDK neu kompiliert werden müssen.

Fehlerbehebungen

Bis 17. Juli 2013 wurden 498 angezeigte und verifizierte Fehler behoben.

Die Liste findet sich unter: VERIFIED or CLOSED

(Ein login unter OpenOffice Bugzilla liefert eine komplette Liste von Fehlern, die dich interessieren könnten).

Wichtige Fehlerbehebungen betreffen folgende Aspekte:

Unterstützung für Java 7 und für die Java Access Bridge v2.0.3 in der Implementierung von JRE 1.7u6 und später wurde wieder hergestellt. Windows-user die erleichterten, hilfegestützten Zugang benötigen, können ab sofort die aktuellen Releases von Oracle Java SE 7 Runtime Environment und die Java Accessibility API für Windows einsetzen.

Das QA-Team hat auch weitere Fehlerbehebungen verfolgt. Ihre Berichte finden sich unter:

http://wiki.services.openoffice.org/wiki/QA/Report/WeeklyReport

Bekannte Probleme

  • Apache OpenOffice 4.0.0 ist im Mac OS X Mountain Lion Betriebssystem vom »Gatekeeper« als nicht zum Mac App Store zugehörig markiert. Das dient als Sicherheit gegen potenzielle Malware. Eine Prozedur, um solche gewünschte Software bei Bedarf installieren zu können findet sich unter dem Mac-Support auf: http://support.apple.com/kb/HT5290.
  • Apache OpenOffice 4.0.0 unterstützt Java 7. Das ist die empohlene Konfiguration. Aber gelegentlich (vor allem auf Windows 64bit) gibt das System eine Warnmeldung wegen defekter Java-Version. In diesem Fall das Microsoft Visual C++ 2010 Redistributable Package downloaden und installieren. Wenn die Probleme weiterhin bestehen, dann die neueste Version von JRE 6 installieren. Dabei darauf achten, die »Windows x86 Offline (32-Bit)«-Version zu holen. Danach OpenOffice unter Extras – Optionen – OpenOffice – Java« anweisen, diese Version zu benutzen. Siehe folgende folgende Forumbeiträge für weitere Informationen.
  • Apache OpenOffice 4.0.0 hat eine neue Farbpalette. Wenn du deine »persönlichen Daten« von einer Vorgängerversion migriert hast, wird die alte Palette mit übernommen und die neue bleibt unsichtbar. Darüber hinaus sind einige Namen auf Englisch, auch wenn du eine andere Sprachversion verwendest. Um die neue Palette zu aktivieren, schließe Apache OpenOffice and auch den Quickstarter, suche nach der Datei »standard.soc« in deinem Apache OpenOffice Benutzerverzeichnis und nenne sie beispielsweise in »standard_AOO341.soc« um. Beim Neustart von Apache OpenOffice wird die neue Farbpalette in dein Anwenderverzeichnis reinkopiert und steht ab jetzt zur Verfügung.

Upgrade/Neuinstallation

Bei der Installation von Apache OpenOffice 4.0.0 auf einer Maschine, auf der OpenOffice 3.4.1 oder 3.4.0 bereits installiert ist, wird der Anwender gefragt, ob er oder sie »persönliche Daten« der Vorgängerversion übernehmen möchte. Dazu gehören Rechtschreibkorrekturen, Wörterbücher, Erweiterungen usw. Das ist das Standardverhalten, kann aber ausgeschaltet werden.

In einigen Fällen kann beim ersten Start von Apache OpenOffice nach einem Upgrade mit Übertragung von persönlichen Daten folgender Dialog erscheinen:
In diesem Fall einfach mit OK bestätigen.

Nach einem Upgrade bleiben u.U. einige zur älteren Version gehörigen Dateien übrig. Diese können problemlos entfernt werden:

  • Das leere Verzeichnis: C:\Program Files\OpenOffice.org 3\share\uno_packages\cache\uno_packages
  • Installationsdateien von Vorgängerversionen, auf dem Desktop oder im Downloadverzeichnis, mit Namen wie:
    • OpenOffice.org 3.4.1 (en-US) Installation Files
    • OpenOffice.org 3.4 (en-US) Installation Files
    • OpenOffice.org 3.3 (en-US) Installation Files

Weitere Hinweise zu Erstinstallation und Upgrade finden sich im Installationshandbuch.

Bleib auf dem Laufenden in Sachen Apache OpenOffice

Wir empfehlen eine Eintragung in die Mailingliste für Apache OpenOffice-Ankündigungen, um so wichtige Informationen über Produktupdates oder Sicherheitskorrekturen zu erhalten. Hierzu eine Mail an:  announce-subscribe@openoffice.apache.org.

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